Das Naturschutzgebiet Schlossberg Flossenbürg zeichnet sich durch vielfältige Lebensräume aus. Davon sind einige als Flora-Fauna-Habitat Lebensraumtypen ausgewählt. Besonders wertvoll sind die „Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation“, „Silikatfelsen mit Pionierrasen“, „Trockene europäische Heiden“ und „Silikatschutthalden“.
Die Granitkuppe mit alter Burgruine war nach dem Gesteinsabbau völlig waldfrei, da regelmäßig mit Ziegen beweidet wurde. Nach Aufgabe der Beweidung setzte die natürliche Sukzession ein. 1995/1996 wurde durch die Regierung der Oberpfalz die Gehölzrücknahme veranlasst. Der Südhang wird seit einigen Jahren durch Beweidung freigehalten. Seit fast 30 Jahren haben sich westlich der Burgruine im Bereich der Zwiebelschalenformationen auf den Absätzen zahlreiche Gehölze angesiedelt.
In Abstimmung mit der Unteren und Höheren Naturschutzbehörde, dem Forst sowie dem Flächeneingentümer Gemeinde Flossenbürg hat der Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald Fördermittel für die Freistellungsarbeiten bei der Regierung der Oberpfalz beantragt.
Die Durchführung dieser Gehölzarbeiten sollen, vorausgesetzt es herrscht trockene Witterung, ab Anfang Oktober stattfinden und dauern etwa 2 – 3 Wochen.
Um die Arbeiten nicht zu behindern und Gefährdungen für die Besucher auszuschließen, wird der Rundwanderweg abgesperrt. Weiterhin möglich ist natürlich der Besuch der Burgruine vom Osten her. Die Besucher werden gebeten die Absperrungen zu respektieren, diese werden deutlich gekennzeichnet.
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Bildnachweis:
Drohnenaufnahme Schlossberg durch die Regierung der Oberpfalz, Bildautor: W. Ahlmer, Reg. D. Opf.