Auf den Kohlberger Höhen findet man eines der wenigen Vorkommen des Feuersalamanders im Naturraum Oberpfälzer Hügelland. Dort gibt es im Klingenbach-, Eichelbach- und Mühllohbachtal besonders viele naturnahe Quellbäche und Quellen in enger Verzahnung mit feuchtem Laub- und Mischwäldern, wie es der Salamander bevorzugt.
Nach einer warmen Nacht mit Gewitterregen können Wanderer in den frühen Morgenstunden auf Waldwegen mit viel Glück Feuersalamander bei der Nahrungssuche beobachten.
Aber auch um Kohlberg ist der Lebensraum des Feuersalamanders noch verbesserungsbedürftig. In den teilweise begradigten Bächen können sich keine Larven entwickeln. Aus Teichen am Oberlauf entkommene Fische fressen die Larven. Eine fehlende Pflanzendecke im Gewässerrandbereich, z.B. in Fichtenschonungen, führt dazu, dass die Weibchen dort keine Larven absetzen.
Zur Förderung des Salamanders führt der Naturpark mit den örtlichen Vereinen und dem Orden des „Silbernen Bruchs“ gezielte Landschaftspflegemaßnahmen durch. Dazu gehören die Verbesserung der Bachstrukturen, die Auflichtung von Fichtenanpflanzungen und die Neuanlage von kleinen, schattigen Tümpeln.
Die ersten Maßnahmen im Klingenbachtal haben gezeigt, dass sich der Feuersalamander auch mit geringem Aufwand sehr gut fördern lässt. Und so bleibt für Kohlberg zu hoffen, dass es auch weiterhin wie bei der bekannten Salamander-Figur „Lurchi“ heisst:
„Und lange schallts im Walde noch, Salamander lebe hoch!“