Das rund 11 Hektar große Naturschutzgebiet im Bereich der Marktgemeinde Floß ist nicht nur das älteste seines Zeichens in der Oberpfalz. Es fasziniert vielmehr mit einer einzigartigen Felsblocklandschaft. Auf rund 500 Metern Länge türmen sich gewaltige Gesteinsbrocken über dem Grund der Girnitz auf. Im Gegensatz zum Waldnaabtal decken hier die Granitblöcke stellenweise den Bach völlig zu; gleichsam um das Wasser vor den Blicken neugieriger Besucher zu verbergen. Dabei ist die kleine Girnitz für dieses Naturschauspiel selbst verantwortlich.
Auch sie musste hier in nimmermüder langer Arbeit einen Granitriegel bezwingen. Und wenn im Frühjahr das Wasser buchstäblich durch den Wald „tost“, kann man unschwer erahnen, wie der Doost zu seinem Namen gekommen sein könnte. Vielleicht hat dann der Volksmund wirklich recht, wenn er behauptet, dass man hier an einem der Orte ist, von denen die „Wilde Jagd“ über das Land hereinbricht. Tatsächlich sieht man an einem großen langen Granitblock merkwürdige Aushöhlungen (sog. Teufels-Butterfass). Sie sollen von Kräften der Unterwelt und nicht vom Wasser in Verbindung mit Sand und Geröll geschaffen worden sein.