Der Feuersalamander gehört zu den Lurchen (= Amphibien).
An der lackschwarzen Grundfärbung mit dem gelben Zeichnungsmuster sind die erwachsenen Tiere sehr einfach zu erkennen. Die Variabilität dieses Musters ist individuell unterschiedlich.
Demgegenüber sind Männchen und Weibchen kaum auseinander zu halten.
Ausgewachsene Feuersalamander werden einschließlich des Schwanzes bis 20cm lang und über 40 Gramm schwer. Sie erreichen ein Alter von 15 bis 20 Jahren.
Die auffällige Färbung dient als Warnung für Feinde: Feuersalamander produzieren in den am Hinterkopf gelegenen Ohrdrüsen ein starkes Gift, das beim Menschen Hautreizungen und Brennen verursachen kann.
Die Larven sind zunächst einheitlich braun gefärbt und entwickeln erst spät die typische schwarzgelbe Färbung. Wie alle Schwanzlurch-Larven besitzen auch sie am Hinterkopf Büschelkiemen, die der Atmung im Wasser dienen.
Der Feuersalamander ist wie alle Amphibien bei der Fortpflanzung an das Wasser gebunden. Allerdings weist er im Vergleich zu den nahe verwandten Molchen einige Besonderheiten auf: Die Weibchen legen keine Eier, sondern setzen im Frühjahr bis zu 30 bereits voll entwickelte Larven in ein geeignetes Gewässer ab. Diese leben räuberisch von kleinen Wasserinsekten und Kleinkrebsen. Bei Nahrungsmangel kann es sogar zu Kannibalismus kommen.
Im Hochsommer ist die Entwicklung der Larven abgeschlossen. Die Kiemen werden zurückgebildet, es entwickeln sich Lungen und die Jungsalamander verlassen das Gewässer.
Feuersalamander sind nachtaktive Tiere. Ihre luftfeuchten Tagesverstecke verlassen sie bei Regen, um ihre bevorzugte Beute zu jagen: Schnecken, Spinnen, Asseln, Tausendfüßler und bodenlebende Insekten.
Aufgrund ihres Gifts haben erwachsene Feuersalamander keine natürlichen Feinde. Die Larven, die nicht giftig sind, werden von Fischen oder großen Krebsen gefressen.